In Möbelhäusern locken die Verkäufer gerne mit vermeintlich günstigen Preisen, tollen Rabatten und besonderen Aktionen. Allerdings ist eine Abzocke in Möbelhäusern gar nicht so selten, wie viele Verbraucher annehmen. Einige Möbelverkäufer verfolgen Abzocke-Strategien, um Sie zu einem Kauf zu bewegen, obwohl Sie dabei gar nicht wirklich sparen. Wenn Sie auf der Suche nach neuen Möbeln für Ihr Heim sind, sollten Sie sich in den Möbelgeschäften daher immer mit einem gesunden Misstrauen umsehen. In den folgenden Abschnitten erläutern wir Ihnen die häufigsten Abzocke-Tricks der Möbelverkäufer, damit Sie in Zukunft beim Möbelkauf wirklich Geld sparen können.
Die häufigsten Tricks der Möbelhäuser
Möbelhäuser stehen alle vor demselben Problem: Die wenigsten Menschen kaufen ständig neue Einrichtungsstücke wie Stühle, Tische, Betten oder Schränke. Deshalb sind die Möbelverkäufer bemüht, das Kaufinteresse zu erhöhen. Nicht alle greifen dabei aber zu fairen Strategien, sondern bedienen sich Maßnahmen, die man durchaus als Abzocke bezeichnen kann.
Sonderverkaufs-Aktionen sind in Möbelhäusern keine Seltenheit. Sie sollen der Kaufmüdigkeit der Verbraucher entgegenwirken. Die Gründe für derartige Sonderverkäufe sind teilweise sehr abstrus. Jede Woche flattern andere Prospekte mit angeblichen Sonderangeboten ins Haus, beispielsweise wegen eines Umbaus, eines Wasserschadens oder eines Jubiläums. In derartigen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es lediglich Fake-Angebote sind. Diese Vorgehensweise ist nicht erlaubt und sollte zur Anzeige gebracht werden, da die Möbelhäuser dafür zumindest mit einer Abmahnung bestraft werden können.
Auch sogenannte Fantasiepreise sind in Deutschland verboten. Dabei geben die Verkäufer den Möbeln ausgedachte Preise, die groß und auffällig in einer Signalfarbe durchgestrichen werden. Daneben werden die günstigeren Preise ausgezeichnet, die aber weit davon entfernt sind, wirklich preiswert zu sein. Diese Vorgehensweise kann aufgrund der arglistigen Täuschung der Verbraucher ebenfalls mit hohen Bußgeldern geahndet werden.
Ein weiterer Trick, der nicht nur bei Möbelhäusern sehr beliebt ist, besteht darin, in Prospekten mit großformatiger Schrift für Sonderpreise Werbung zu machen. In kleiner, kaum leserlicher Schrift werden dann daneben alle Ausnahmen aufgelistet, für die der Schnäppchenpreis nicht gilt. Der vergünstigte Preis gilt oft nur unter bestimmten Voraussetzungen, die auf dem Prospekt aber kaum zu finden sind. Ein Beispiel: Sie erhalten den Stuhl zum günstigen Preis nur, wenn Sie direkt vier Stück kaufen.
Zu guter Letzt versuchen einige Möbelhäuser auch, die Vergünstigungen, die aufgrund der Sonderpreise entstehen, an anderer Stelle wieder reinzuholen. Dafür werden einfach versteckte Zusatzkosten erhoben. Häufig wird beispielsweise die Lieferung teurer oder es entstehen höhere Kosten für den Aufbau der Möbel.
Wie Sie beim Möbelkauf wirklich Geld sparen
Grundsätzlich legen wir Ihnen die folgenden Tipps ans Herz, damit Sie bei Ihrem Möbelkauf wirklich Geld sparen können:
- Verschaffen Sie sich eine Preisübersicht, bevor Sie ein Möbelhaus aufsuchen, um zu wissen, welche Preise realistisch sind.
- Gehen Sie nach den Möbelmessen einkaufen, weil die Möbelhäuser dann neue Ware angefordert haben und Platz schaffen müssen. Deshalb verkaufen sie die Lagerware preiswerter.
- Nicht selten sind die ausgezeichneten Preise sehr hoch, weshalb es sich lohnt, in Möbelhäusern um den Preis zu feilschen. Oftmals sind einige 100 Euro Preisersparnis möglich, wenn Sie geschickt über den Preis verhandeln.
- Kaufen Sie online, aber vergleichen Sie vorher die Preise! Dies klappt besonders einfach mit einer Preissuchmaschine.
- Auch in speziellen Möbelportalen können Sie online oft tolle Schnäppchen ergattern. So vereint das Möbelportal Livingo beispielsweise direkt mehrere Möbel-Onlineshops auf einer einzigen Website. Dabei profitieren Sie nicht nur von einer größeren Auswahl, sondern auch von günstigen Preisen.
- Suchen Sie sich Ihre Möbel in einem Möbelhaus-Outlet, denn dort finden Sie preiswerte Möbelstücke. Solche Outlets gibt es in vielen deutschen Großstädten, aber auch im Internet.
Sie sehen, Sie können beim Möbelkauf in der Tat Geld sparen, solange Sie nicht auf die Abzocke-Tricks der Händler reinfallen.