Update:
Das Landgericht Hamburg hat eine einstweilige Verfügung gegenüber der Verbraucherzentrale erlassen (Quelle: gruenderszene.de). Diese besagt dass die Verbraucherzentrale bestimmte Äußerungen nicht mehr verbreiten darf.
Verbraucherschützer werfen Elitepartner vor, Nutzern das Widerrufsrecht zu verwehren und Rechnungen zu versenden. Die Dating-Plattform hält dagegen, dass die Betroffenen vor dem Widerruf intensiv Nachrichten an Mitglieder versandt hätten. (Quelle golem.de)
Elitepartner wehrt sich mit einer öffentlichen Pressemitteilung.
Der Vorgang:
- Ein Benutzer der Seite meldete sich an für 2 Jahre mit 298,80 Euro Kosten
- er verschickt Nachrichten (insgesamt 110 Stück)
- Nach einigen Tagen macht er vom Widerrufrecht gebrauch
- Elitepartner schickt eine Rechnung über 224,10 Euro für die Nutzung wobei sich der angefallene Betrag aber auf 2.979 belief
Die Kosten ergeben sich wie folgt:
- 15 Euro pro gesendeter Nachricht
- 35 Euro pro gelesener Nachricht
- 59 Euro für ein detailliertes Persönlichkeitsprofil
- 15 Euro für einen Ratgeber zur Online-Partnersuche
- 30 Euro für einen Premium Profilcheck
Der sogenannte Wertersatz beim Widerruf ist vom Gesetzgeber vorgesehen und in der gesamten Online-Branche gängige Praxis“
„Wenn jemand online neue Reifen kauft, etliche Kilometer fährt und sie dann fristgerecht zurückschickt, muss er auch einen Wertbeitrag für die Nutzung leisten.“
Jost Schwaner, Geschäftsführer von Elitepartner